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1. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 127

1888 - Leipzig : Engel
— 127 — Zeit. Die dortigen portugiesischen Juden, welche wegen ihrer strengen Redlich-keit hei ihren christlichen Mitbürgern in hohem Ansehen standen, machten von iliren Reichthümern den edelsten Gebrauch. Isaak (Antonio) Suasso, von demselben König Karl Ii. von Spanien, der bei dem grossen Auto-da-Fe in Madrid 1632 viele Juden verbrennen liess. zum Baron Avernes de Gras ernannt, schoss Wilhelm von Oranien zu seinem Zuge nach London 2 Millionen Gulden unverzinslich vor. Abraham und Jakob de Pinto gründeten ein Lehrhaus in Rotterdam und deren Söhne Jakob und Isaak, welche 2 Millionen hinterliessen, bedachten in ihrem Testamente den Staat und die Gemeinde, jüdische und christliche Geistliche. Die Pereyras gründeten mit einer halben Million Waisenhäuser in Amsterdam. Grosse Dienste leistete Francisco Molo dem holländischen Staat und Daniel Abensur dem König von Polen. Ein bleibendes Denkmal der Opferwilligkeit setzten sich die reichen Osorios, Costas, Curiels u. A. in der grossen amsterdamer Synagoge, welche mit einem Kostenaufwande von 200000 Gulden erbaut wurde (1675) und zu den schönsten jüdischen Gotteshäusern noch heute gerechnet wird. § 11. Die Juden im deutschen Reiche. Das Mittelalter, das im Allgemeinen mit dem 15. Jahrhundert schliesst, dauerte für die Juden in Deutschland auch im 16. und 17. Jahrhundert noch fort. Wohl ernannte Kaiser Maximilian I. den gelehrten Jakob Jechiel Loans, der den Kaiser Friedrich Iii. bis zur Sterbestunde ärztlich behandelt hatte, zu seinem Leibarzt und Joseph Loans aus Rosheim (Jossel Rosheim) zum Vertreter der deutschen Judenheit auf den Reichstagen, nichtsdestoweniger hörten die Anklagen wegen Hostienschändung und Kindermord, die Judenhetzen und Judenverfolgungen nicht auf; nach wie vor lebten die Juden als Fremdlinge und Kammerknechte in ihren Judengassen, von der Gesellschaft getrennt, vom Pöbel verhöhnt. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts hatte es der deutsche Judenhass besonders auf die Vernichtung des Talmud abgesehen. Zwei getaufte Juden, Johann Pfefferkorn aus Mähren, der, nachdem er einen Diebstahl begangen, sich taufen liess, und Victor von Karben, denuncirten den Dominicanern in Köln, an deren Spitze der gewaltthätige Hoogstraten stand, den Talmud und die jüdischen Schriften. In mehreren giftigen Schmähschriften hetzte Pfefferkorn gegen die Juden und ermuthigte die Fürsten sie zu vertreiben und Scheiterhaufen für die jüdischen Bücher zu errichten. Die Schwester des Kaisers Maximilian, die bigote Kunigunde, wusste er zu überreden, dass nach Vernichtung der jüdischen Schriften die Juden sich zum Christenthum bekennen würden, und es gelang ihm von dem Kaiser die Vollmacht zu erwirken, alle jüdischen Schriften überall im deutschen Reiche zu untersuchen und zu vernichten. Schon hatte er sein elendes Handwerk in Frankfurt a. M., Worms, Bingen und ändern Orten mit Eifer betrieben, da nahm sich der Juden und ihres Schriftthums ein Mann von hervorragender Bedeutung an: Johann Reuchlin, geb. zu Pforzheim 1455. Er hatte sich, der Zeitrichtung huldigend, in die Kabbala versenkt und infolge dessen sich mit

2. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 131

1888 - Leipzig : Engel
- 131 - dem Verfasser der auch ins Deutsche übersetzten jüdischen Chronik „Zemach David“, dem Freunde Kepler’s und Tycho’s de Brahe, in Verbindung stand. Durch seinen ausführlichen Commentar zur Mischna, „Tosefot Jomtob“, der den meisten Mischna-Ausgaben beigedruckt ist, früh berühmt geworden, wurde Heller 1624 als Rabbiner nach Nikolsburg und noch in demselben Jahre nach Wien berufen, folgte aber schon 1627 einem Rufe nach Prag. Hier führte er den Vorsitz in der Commission, welche die bedeutende Kriegssteuer unter die Mitglieder der prager und der böhmischen Gemeinden zu repartiren hatte. So gewissenhaft er auch seines Amtes waltete, so wurde er doch von einigen Unzufriedenen bei dem Kaiser angeklagt und böswillig verleumdet. Der Kaiser liess ihn nach Wien bringen und ins Gefängniss werfen. Auf Verwenden einflussreicher Männer wurde er nach 40tägiger Haft in Freiheit gesetzt, aber mit 1000 Reichsgulden bestraft und seines Amtes für verlustig erklärt. Er ging nach Polen, wo neue Leiden ihn trafen, und starb in Krakau, 1654. Ausser einem grossen Commentar zu Ascheri’s Piske Halochot (Maadanne Jomtob), mehreren Bussliedern u. a. schrieb er seine Selbstbiographie (Megillat Eba), die auch ins Deutsche übersetzt ist. Nach Ferdinand’s Ii. Tod wendeten sich die Bürger Wiens an dessen Nachfolger Ferdinand Iii. (1637) mit der Bitte, die Juden zu vertreiben; er beachtete ihre Vorstellungen nicht, sondern nahm sich der Juden seines Reichs schützend an. Den böhmischen Juden ertheilte er wegen ihrer tapfern Verteidigung der prager Kleinseite gegen die Schweden eine Erweiterung ihrer Rechte (1648). Unter Kaiser Leopold I. erreichten die Wiener endlich ihr Ziel: am 28. Februar 1670 erschien ein kaiserlicher Befehl, dass sämmtliche Juden Oesterreich verlassen sollten. Alle Versuche diese Massregel rückgängig zu machen, waren erfolglos. Am 28. Juli 1670 war kein Jude mehr in Oesterreich. Das Judenquartier (am Werd) in Wien wurde Leopoldstadt genannt, auf den Platz der Synagoge wurde eine Kirche, die Leopoldikirche, erbaut. Mehrere wiener Juden zogen nach Berlin und legten den Grund zur Bildung der dortigen Gemeinde; der grösste Theil der wiener Exulanten liess sich in Mähren nieder. Schon nach wenigen Jahren kehrten Juden nach Wien zurück. Zu den ersten, welche in der Residenz wieder Aufenthalt nahmen, gehörte der gelehrte und reiche Samson Wertheimer, der Stammvater einer weitverzweigten Familie, und der Hoffactor Samuel Oppenheimer, ein Verwandter des reichen David Oppenheimer, der, erst Rabbiner in Nikolsburg, dann bis zu seinem Tode (1736) in Prag, der Besitzer einer von ihm angelegten reichhaltigen Bibliothek war, welche sich jetzt in Oxford befindet. Auch Joseph Süss Oppenheimer, der die treuen Dienste, welche er als Finanzmann dem leichtsinnigen Herzog Karl Alexander von Würtemberg geleistet, mit dem Tode bezahlen musste, war ihm verwandt. Einige Jahre später als die beiden Genannten kam Diego de Aguilar nach Wien. Ihnen bot sich bald Gelegenheit, bei der Kaiserin Maria Theresia, bei der sie in Gunst standen, für ihre Glaubensgenossen einzutreten. Die Kaiserin erliess nämlich am 18. December 1744 den Befehl, dass sämmtliche Juden aus Mähren und Böhmen ausgewiesen werden sollten. Die prager Juden, ca. 15000 Seelen, mussten auch wirklich

3. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 134

1888 - Leipzig : Engel
— 134 — Siebenter Abschnitt. Von Moses Mendelssohn Ms auf die Gegenwart. § 1. Moses Mendelssohn. Der Mann, mit dem die neuere Geschichte der Juden beginnt, ist Moses Mendelssohn, nach seinem Geburtsorte Dessau auch Moses Dessau genannt. Er wurde geboren 6. September 1729, in demselben Jahre, in dem auch Lessing das Licht der Welt erblickte. Sein Vater Mendel, ein armer Elementarlehrer und Thorarollenschreiber, ertheilte ihm den ersten Unterricht, übergab ihn aber bald der Leitung des damaligen dessauer Rabbiners David Frankel, der ihn im Talmud unterrichtete und ihm Anleitung zum Verständniss der jüdisch-philo-sophischen Schriften gab; ganz besonders war es das Werk More Nebuchim des Maimonides, dessen Studium sich der Jüngling, freilich auf Kosten seiner Gesundheit, mit glühendem Eifer ergab. „Diesem Maimonides“, sagte er oft scherzend, „habe ich es zuzuschreiben, dass ich einen so verwachsenen Körper bekommen; er allein ist die Ursache davon, aber deswegen Hebe ich ihn doch, denn der Mann hat mir manche trübe Stunde meines Lebens versüsst und so auf der einen Seite mich zehnfach für das entschädigt, um was er mich in Betracht meines Körpers gebracht hat“. Als im Jahre 1742 Fränkel als Oberrabbiner nach Berlin berufen ward, folgte ihm bald der von Wissensdurst getriebene 14jährige Moses dorthin. Mit nur wenigen Groschen, ohne Empfehlungen, ohne den Muth, sich Fremden zu nähern, ohne Freunde und Bekannte, trat Moses in die Metropole der Bildung ein. Wo sollte er nun wohnen, wovon sich ernähren, an wen sich um Bath und Hülfe wenden? Er stellte sich seinem Lehrer vor und dieser nahm sich seiner mit aller Liebe an. Bei einem wohlthätigen Manne, namens Heimann Bamberger, verschaffte er ihm freie Wohnung in einem Dachstübchen und einige Freitische; er selbst zog ihn an Sabbat- und Festtagen an seinen Tisch, und da Moses eine schöne Hand schrieb, so übertrug er ihm die Abschrift seiner Arbeiten, wofür er ihm wöchentlich einige Groschen gab. Manche Nacht legte der arme Jüngling sich nieder, ohne seinen Hunger stillen zu können! Auf dem Brote, das oft seine alleinige Mahlzeit büdete, bezeichnete er mit sorgsam abgemessenen Strichen den Theil, den er an dem einen Tage essen durfte, um den ändern Tag nicht vollends darben zu müssen, ja es mangelte ihm zuweilen an reiner Wäsche, so-dass er sich den Leuten aus Scham nicht zeigen mochte. Die Noth beugte seinen Geist nicht. Mendelssohn widmete sich mit ungeschwächtem Eifer dem Studium des Talmud und suchte sich die damals bei den Juden noch verpönte deutsche Sprache anzueignen. Israel Samoscz, ein Pole, der seiner Freisinnigkeit wegen aus seiner Heimat verjagt worden war, brachte ihm die Elemente der Mathematik bei, und ein junger jüdischer Arzt aus Prag, namens Kisch, erbot sich, ihm bei der Erlernung des Lateinischen behülflich zu sein. Durch Kisch, der ihn nur wenige Monate unterrichtete, machte er die Bekanntschaft eines jüdischen Arztes, Doctor Ahron Gumperz, der ihn nicht nur Englisch und Französisch lehrte, sondern auch in die Literatur und m die damals herrschende Leibniz-Wolfsche Philosophie einführte. Auch zur Ver-

4. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 144

1888 - Leipzig : Engel
— 144 — der Juden in keiner Weise sich vermehren zu lassen. Den „Schutzbrief' durften die Eltern nur auf ein Kind vererben; erst später gestattete der König, dass sich auch ein zweites Kind, aber nur nach Zahlung einer bedeutenden Geldsumme, „ansetzen“ dürfe. Eine neue drückende Auflage bestand in der Verpflichtung, bei allen Concessionen, die sie erhielten, ein grösseres Quantum Porzellan aus der königlichen Manufactur in Berlin zu kaufen und ausserhalb des Landes in Verkehr zu bringen. Sowol diese lästige Abgabe als den Leibzoll schaffte Friedrich Wilhelm I. 1787 ab; auch hob er die solidarische Verpflichtung auf, nach der die Gemeinden für die Abgaben ihrer Mitglieder haften mussten; das Gesetz der solidarischen Haftbarkeit bei Diebstählen setzte erst Friedrich Wilhelm Iii. 1801 ausser Kraft. Das Auftreten Napoleon’s und die Stürme, die durch seine Kriegszüge über Europa einbrachen, brachten den Juden Deutschlands direct und indirect Erleichterung von jahrhundertelangem Druck. Dank den Bemühungen des Finanzraths Israel Jacobson und des Hofagenten Wolf Breidenbach (st. 1829) wurde in den Jahren 1801 bis 1804 der Leibzoll in den meisten deutschen Fürstenthümern aufgehoben. In dem von Napoleon geschaffenen neuen Königreich Westphalen erlangten die Juden thatsächlich Gleichstellung: König Jerome erklärte alle Juden seines Staates als Bürger (1808). Der erste deutsche Fürst, welcher den Juden aus freien Stücken Freiheiten gewährte, war der Herzog Karl Friedrich von Baden; er anerkannte sie 1808 als erbfreie Staatsbürger und erweiterte 1809 ihre Bechte, indem er zugleich ihre religiösen Angelegenheiten ordnete und in dem „Oberrath“ eine kirchliche Behörde einsetzte. Infolge der Nachbarschaft zum Königreich Westphalen wurde den Juden in Frankfurt a. M. 1811 das Bürgerrecht gewährt. Das Gleiche geschah unter französischem Einfluss in Hamburg, Lübeck, wo sich etwa 40 Familien aus Moisling, einem Dorf in der Nähe Lübecks, niedergelassen hatten; selbst in Bremen, wo früher nie Juden wohnen durften, siedelten sie sich an. Sogar der Grossherzog von Mecklenburg-Schwerin sprach am 22.Februar 1813 dio Gleichstellung der Juden aus. Nun durfte sich auch Preussen der allgemeinen Zeitströmung nicht länger entziehen: durch das Gesetz vom 11. März 1812 erhob Friedrich Wilhelm Iii. die Juden zu Staatsbürgern. Dafür mussten sie sich der staatsbürgerlichen Abgaben, namentlich der Militärpflichtigkeit, unterwerfen, sie mussten Familiennamen annehmen und sich der deutschen Sprache bedienen. Vorläufig sollten sie nicht zu Staatsämtern, wol aber zu akademischen Lehr- und Schulämtern zugelassen werden. Für die Juden Bai er ns begann mit dem Regierungsantritt Maximilian Joseph’s ein neuer Zeitabschnitt; er erliess 10. Juni 1813 ein Edict, das die Juden scheinbar gleichstellte, aber grundsätzlich bestimmte, dass die Zahl derselben nicht vermehrt, sondern vermindert werden sollte. In den deutschen Freiheitskriegen (1813—1815) bewiesen die Juden durch die That, dass die ihnen von ihren Feinden vorgeworfene Feigheit auf blossem Vorurtheile beruhe: jüdische Jünglinge fochten muthig und ehrenvoll für die

5. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 164

1888 - Leipzig : Engel
— 164 — 1272 Immanuel aus Rom geboren. 1285 Verfolgung der Juden in München. Abraham Abulafia. 1286 Meir aus Rothenburg. 1290 Verbannung der Juden aus England. 1293 Meir aus Rothenburg stirbt. 1298 Verfolgung der Juden durch Rindfleisch. Mordechai den Hillel Märtyrer. 1305 Bannspruch gegen das Studium der Philosophie. Mose de Leon stirbt. 1306 Philipp der Schöne verbannt die Juden aus Frankreich. 1310 Ben Aderet stirbt. Isaak den Scheschet geboren. 1315 Ludwig Ix. ruft die Juden nach Frankreich zurück. 1320 Verfolgung der Juden in Frankreich und Spanien durch die Hirten. 1321 Verfolgung der Juden in Frankreich wegen der Aussätzigen. Kalo- nymos den Kalonymos. 1327 Ascher b. Jechiel stirbt. 1328 Verfolgung der Juden in Navarra. 1337 Verfolgung der Juden in Deutschland durch Armleder. 1344 Levi b. Gerson stirbt. 1348—49 Allgemeine Vertilgung der Juden in Europa infolge des schwarzen Todes. 1360 Der Staatsmann Samuel Halewi Abulafia stirbt unter der Folter. Lud- wig der Grosse vertreibt die Juden aus Ungarn. 1365 Die Juden werden nach Ungarn zurückgerufen. 1371 Harte Gesetze gegen die Juden in Castilien. 1375 Religionsdisputation in Spanien. Tordesillas. 1379 Hinrichtung des Staatsmannes Joseph Pichon. Gehässigkeit gegen die Juden in Castilien. 1380 Mord der Juden in Paris. 1391 Gemetzel der Juden in ganz Spanien. 1395 Vertreibung der Juden aus Frankreich. 1406 Isaak den Scheschet stirbt. 1410 Chasdai Creskas. 1412 Gemetzel der Juden in Spanien. Vicente Ferrer. Zwangstaufen. 1413 Religionsdisputation in Tortosa. Vidal Benveniste. Hieronymo de S.-F&. 1421 Verfolgung der Juden in Oesterreich. Joseph Albo. 1424 Vertreibung der Juden aus Zürich und Freiburg. 1426 Vertreibung der Juden aus Köln. 1432 Vertreibung der Juden aus Sachsen. Abraham Benveniste. Synode in Valladolid. 1435 Vertreibung der Juden aus Speier. 1437 Isaak Abravanel geboren. 1438 Vertreibung der Juden aus Mainz. , 1439 Vertreibung der Juden aus Augsburg. 1444 Simon den Zemach Duran stirbt. 1450 Vertreibung der Juden aus Baiern. 1454 Verfolgung der Juden in Deutschland, Mähren und Polen durch Capistrano.

6. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 15

1888 - Leipzig : Engel
— 15 - Schon als junger Mann zeigte er Muth und Entschlossenheit. Wegen seines eigenmächtigen Vorgehens von Hyrkan vor das Synhedrion geladen, benahm er sich so trotzig und herausfordernd, dass die Eichter es nicht wagten, die Anklage gegen ihn zu erheben; statt der verdienten Strafe erhielt er von Cäsar die Verwaltung von ganz Cölesyrien. Seinen weitgreifenden und hochfliegenden Plänen stand nur noch Einer im Wege: Antigonos, der Sohn des in Rom vergifteten Aristobul und Neffe Hyrkan’s. Mit Hülfe der Parther drang Antigonos in Judäa ein, eroberte Jerusalem, liess Hyrkan die Ohren abschneiden, um ihn zum Priesterdienste untauglich zu machen, und wurde nun selbst König und Hoherpriester (40). In dieser Gefahr eilte Herodes zu dem Araberkönig Malchus, zur ägytischen Königin Kleopatra, reiste nach Rom und setzte es bei Antonius und Octavian durch, dass der römische Senat ihn zum König der Juden ernannte (40). Es kam nun zwischen Herodes und Antigonos zu einem blutigen Kampfe, der durch Hülfe römischer Truppen nach 3 Jahren mit der Einnahme Jerusalems beendet wurde; auch diesmal wurde Jerusalem an einem Sabbat (Juni 37) erobert, nur mit Mühe konnte Herodes die Zerstörung des Tempels verhindern. Den Antigonos liess Antonius auf Bitten des Herodes ans Kreuz schlagen. Den Thron, den Herodes, vom Volke der idumäische Sklave genannt, über Leichen erstiegen hatte, suchte er auch durch Mord zu stützen. Gleich nach seinem Regierungsantritte liess er die Anhänger des Antigonos, die angesehensten Geschlechter, alle Mitglieder des Synhedrion bis auf Schemaja und Abtalion, die Häupter desselben, grausam hinrichten und das Vermögen aller Verurtheilten für seinen Schatz einziehen. Er war ein mistrauischer Tyrann, beständig von Furcht und Argwohn gequält, und dieser Furcht fielen die wenigen, noch übrig-gebliebenen Glieder der Hasmonäerfamilie, selbst seine eigenen Binder und Geschwister zum Opfer. Den alten Hyrkan, der bei den Parthern lebte, wusste er durch schmeichelhafte Versprechungen zur Rückkehr nach Jerusalem zu veranlassen; hier liess er ihn angeblich wegen Hochverrath tödten. Zum Hohenpriester ernannte er einen unbedeutenden Mann, namens Ananel, und überging seinen Schwager Aristobul, den vom Volke geliebten Bruder seiner Gemahlin Mariamne. Als aber Alexandra, die Mutter Aristobul’s, sich darüber beklagte, und die Königin Kleopatra, so wie M. Antonius sich für ilm verwendeten, so übertrug ihm Herodes die Hohepriesterwürde, liess ihn aber bald in Jericho im Bade ertränken. Zwar wurde er dieser Unthat wegen von Alexandra des Mordes angeklagt und musste auch vor dem Richterstuhle des Antonius erscheinen, wusste aber den Römer durch Geschenke für sich zu gewinnen, sodass er völlig frei ausging. Seine Gemahlin Mariamne, die letzte Hasmonäerin. wurde von Herodes’ Schwester Salome tödtlich gehasst und infolge der Verleumdungen dieses ränkevollen Weibes des Treubruchs angeklagt, vor parteiische Richter gestellt und zum Tode ver-urtkeilt; auch ihre Mutter Alexandra liess er hinrichten. Alle diese Hinrichtungen und Gemüthserschütterungen wirkten zerstörend auf seine Gesundheit und machten ihn trübsinnig. Theils zu seiner Zerstreuung, theils aus Schmeichelei gegen den Kaiser Augustus, auf dessen Freundschaft er sehr stolz war, liess er Wasserleitungen und Städte, wie Sebaste (Samaria) und Cäsarea, bauen. Das Volk hasste ihn und dies umsomehr, als er auch noch

7. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 16

1888 - Leipzig : Engel
- 16 - römische Sitten, Kampfspiele, Theater u. dgl. m. einführte. Um sich die Zuneigung des Volkes einigermassen zu erwerben, erliess er nach den Plagen, die das Land betroffen, einen Theil der Abgaben und begann in seinem 18. Regierungsjahre den Umbau des Tempels in Jerusalem; aber mit der Religion, welche dieser prachtvolle Bau verherrlichen sollte, standen alle seine Bestrebungen in crassestem Widerspruch. Noch gegen Ende seines Lebens liess er, wieder auf Anstiften seiner Schwester Salome, nicht nur seine beiden Söhne, welche er von der Hasmonäerin Mariamne hatte, Alexander und Aristobul, in Samaria erdrosseln, sondern auch den von ihm zum Nachfolger bestimmten Antipater, den Sohn seiner ersten Frau Doris, der ihm nach dem Leben trachtete, hinrichten. Fünf Tage nach dieser Hinrichtung starb er selbst an einer ekelhaften Krankheit im 37. Jahre seiner Regierung und 70. seines Lebens (3.) Vor seinem Tode hatte er die Vornehmsten Judäas nach Jericho beschieden und seiner Schwester Salome den Auftrag ertheilt, in dem Augenblicke seines Verscheidens sie alle niederhauen zu lassen, damit jede Familie einen Verlust zu beklagen habe und allgemeine Trauer im Lande herrsche. Dieser grausame Auftrag wurde indess nicht ausgeführt, und das V )lk beging seinen Todestag als einen Freudentag. Dem Testamente des Herodes zufolge wurde das Land unter seine drei Söhne: Archelaus, Antipas und Philippus getheilt. Archelaus erhielt das eigentliche Judäa mit dem Königstitel. Gleich nach seinem Regierungsantritte trat das erbitterte Volk mit Wünschen auf, die er nicht erfüllen konnte oder wollte; es kam in Jerusalem zu einem Auflauf, bei dem 3000 Personen an einem Tage umkamen. Der Kampf wüthete alsbald im ganzen Lande, sodass auf Archelaus’ Veranlassung die römischen Feldherren Varus und Sabinus in Jerusalem blieben. Archelaus, den Augustus nicht als König, sondern nur als Volksfürsten (Ethnarch) anerkannte, regierte tyrannisch, aber nur wenige Jahre; Augustus entthronte ihn und schickte ihn nach Vienna in die Verbannung. Judäa wurde nun römische Provinz und von Landpflegern verwaltet. § 3. Innere Verhältnisse. Die fortlaufende Kette der widerwärtigen Parteikämpfe, die Eifersucht, der Zwist, der Verrath, die Arglist und die schrecklichen Mordthaten übten einen unseligen Einfluss auf die Religiosität des Volkes, auf Glauben und Sitten. Die Priesterwürde war geschwächt, das Ansehen des Synhedrions entkräftet und dessen Gewalt bedeutungslos. Die jüdischen Gerichtsstellen sanken zu blossen Synagogengerichten herab. Die Ausübung der Religion war erschwert, innere Zwietracht, Zerrüttung und Entartung waren an der Tagesordnung und des Volkes Festigkeit und Stärke gefährdet. Die vielen und mannichfaltigen Trübsale, welche die schlechten Fürsten Israels und die von Syrern und Römern auf dem Boden Judäas ausgefochtenen Kriege über das jüdische Volk herbeiführten, stimmten viele zu Trübsinn^ und Schwermuth, zu banger Furcht vor neuen Plagen, andere aber zum Glauben an einen herrlichen Ausgang alles Elends/ zu spannender Sehnsucht nach Erlösung. Es ist der natürliche Hang der Menschen, im Unglück sich froher Hoffnung hin-

8. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 18

1888 - Leipzig : Engel
— 18 — dingung, dass ich Hoherpriester werden kann“; er wies ihn barsch ab. Dann kam derselbe Proselyt mit derselben Zumuthung zu Hillel; er ertheilte ihm Unterricht und brachte ihn bald von der gestellten Bedingung ab. Ein anderer stellte die Bedingung, dass er den Inhalt des Judenthums in der kurzen Zeit erfahre, während er auf einem Fusse stehen könne. Schammai wies ihn hart zurück. Er kam zu Hillel, und dieser sprach zu ihm: „Was Dir missfällt, das thue auch Ändern nicht! Das ist Grund und Wesen des Judenthums, alles Andere ist Erklärung; gehe hin und denke darüber nach“. Aber nicht allein im Charakter, sondern auch in der Auffassung der Schrift und der Lehrweise waren Hillel und Schammai grundverschieden. Schammai war unbiegsam streng, hielt sich mehr an den Buchstaben des Gesetzes und suchte möglichst viele Erschwerungen einzuführen, während Hillel für Erleichterungen eintrat. In dem Geiste der Lehrer wirkten auch die beiderseitigen Schulen, die im Talmud das „Haus Hillel“ und das „Haus Schammai“ genannt werden. § 4. Judäa unter den römischen Landpflegern. Agrippa. Die über Judäa gesetzten Landpfleger drückten schonungslos das Volk. Die öffentliche Euhe wurde fortwährend gestört, theils durch Volksaufstände, theils durch falsche Messiasse, theils auch durch Räuberbanden, welche oft geradezu in den Diensten der Landpfleger standen. Der bekannteste und grausamste der Landpfleger ist Pontius Pilatus, er ging noch weiter als sein Vorgänger Valerius Gratus, der während seiner elfjährigen Verwaltung fünf Hohepriester absetzte; er wollte die Juden gar zur Verehrung von Menschenbildern zwingen. Wegen der von ihm beabsichtigten Beschlagnahme des Tempelschatzes entstand eine Empörung, wobei viele Juden das Leben verloren (30). Nach dem Tode des Kaisers Tiberius erhielt Judäa wieder einen eigenen König in der Person des Agrippa, eines Enkels der Hasmonäerin Mariamne. Agrippa hatte während seines Aufenthaltes in Rom sein Vermögen vergeudet und war alsbald in solche Noth gerathen, dass er sich das Leben nehmen wollte. Er führte dann eine Zeit lang ein abenteuerliches Leben, bis er die Gunst der Antonia, der Mutter des Kaisers Claudius, erwarb und Freund des spätem Kaisers Cajus Caligula wurde. Eine unvorsichtige Aeusserung über Tiberius brachte ihn ins Gefängniss; sobald aber Caligula den Thron bestieg, schenkte er seinem Freunde nicht allein die Freiheit, sondern setzte ihn auch über mehrere Provinzen Judäas und verlieh ihm den Königstitel. Caligula, anfangs wohlwollend gegen die Juden, verwandelte sich plötzlich in einen wahnsinnigen Tyrannen: er bestand darauf, dass seine Bildsäule im Tempel zu Jerusalem aufgestellt und er als Gott verehrt werde. Alle Juden waren über ein solches Ansinnen empört und erklärten, lieber sterben zu wollen, als eine Entweihung ihres Heiligthums mitanzusehen. Nur auf dringendes Bitten des zur Zeit in Rom weilenden Agrippa stand Caligula von seinem walmsinnigen Vorhaben ab. Einige Monate später starb Caligula; sein Nachfolger Claudius bestätigte Agrippa aus Dankbarkeit für die ihm bei der Kaiserwahl geleisteten Dienste als König und liess ihn im Besitz des ganzen Reiches, welches Herodes inne hatte. Judäa genoss zum letzten male einige Jahre ungetrübten Glücks.

9. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 19

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- 19 — Agrippa, welcher während seiner vierjährigen Regierung durch seine treue Anhänglichkeit an das Judenthum, durch seine Milde und Charakterfestigkeit die Liebe des Volkes sich erworben hatte, starb plötzlich zu Cäsarea im 54. Lebensjahre (44). Seinen Sohn Agrippa ü., der sich damals in Rom befand, ernannte Claudius nicht zum König, und so erhielt Judäa als römische Provinz wieder Landpfleger, welche, in Habgier und Blutdurst miteinander wetteifernd, durch ihre Bedrückung den Hass gegen die Römer immer mehr schürten und eine förmliche Anarchie heraufbeschworen. Unter dem Landpfleger Cum anus kam es dadurch, dass ein römischer Soldat eine unanständige Geberde gegen das Heiligthum sich erlaubte, am Pessachfeste (49) zu einem Tumult, und als Cu-manus Truppen anrücken liess, entstand ein so heftiges Gedränge, das an 20000 Juden den Tod fanden. Sein Nachfolger Felix, der sich mit Drusilla, einer der drei leichtsinnigen und sittenlosen Schwestern Agrippa’s vermählte, dachte an nichts anders als sich zu bereichern und setzte sich zu diesem Zwecke mit den Sicariern oder Dolchmännern in Verbindung; viele unschuldige Menschen, selbst den Hohenpriester liess er meuchlings ermorden. An Grausamkeit aber übertraf alle seine Vorgänger Gessius Plorus, unter dem die Empörung der Juden gegen die Römer endlich zum Ausbruch kam. § 5. Die Juden ausserhalb Judäas. Gleichwie Judäa hatte Aegypten und ganz besonders Alexandrien eine grosse Zahl jüdischer Bewohner, welche seit Jahrhunderten volles Bürgerrecht genossen. Durch den Wohlstand, welchen sie durch Handel, Schiffahrt und Betrieb verschiedener Handwerke sich erwarben, und durch die wissenschaftliche Bildung, in der sie bei aller Treue gegen die väterliche Religion den Griechen nicht nachstanden, erregten sie den Hass ihrer ägyptischen und griechischen Mitbürger, welcher durch judenfeindliche Schriftsteller, wie Apollonius Molo, den Lehrer Cicero’s, u. A. noch genährt wurde. Der wüthendste Judenfeind war der Grammatiker Apion, der die Juden und das Judenthum in der frechsten Weise angriff, und gegen den Flavius Josephus in einer besondern Verteidigungsschrift auftrat. Der lang genährte Hass der Alexandriner gegen die Juden brach unter Caligula durch das Erscheinen des Königs Agrippa in der ägyptischen Hauptstadt in helle Flammen aus. Die beutelustige Menge vertrieb die Juden aus den vier Stadttheilen Alexandriens, misshandelte sie, plünderte ihre Häuser, stürmte die Synagogen und stellte daselbst die Bilder des Kaisers auf. In dieser Noth schickten die Juden im Sommer (40) eine Gesandtschaft von B oder 5 Männern an den Kaiser nach Rom. Einer von diesen war Philo, der bedeutendste Vertreter der jüdisch-alexandrinischen Schule. In Alexandrien geboren, einer reichen und angesehenen Familie entsprossen, hatte er eine sehr sorgfältige Erziehung erhalten und sich mit vielem Eifer dem Studium der Philosophie und Literatur des Judenthums gewidmet. Mit den Schriften Plato’s innig vertraut, machte er sich dessen poetische Sprache so zu eigen, dass man zu sagen pflegte: Plato schrieb wie Philo oder Philo wie Plato. Mit seiner schwärmerischen Liebe zur Philosophie verband er eine unerschütterliche Anhänglichkeit an das Juden-

10. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 22

1888 - Leipzig : Engel
- 22 — Plätze Galiläas und führte in seinem Heere eine strenge Disciplin ein. Nichtsdestoweniger wurde er des Verraths bezichtigt und des geheimen Einverständnisses mit den Römern verdächtigt. Sein entschiedenster Gegner war der an Geist und Energie ihm überlegene Johann von Giskala, der auch bewirkte, dass Josephus in Jerusalem angeklagt wurde. Ehe noch die Römer heranrückten, war Galiläa in zwei Lager getheilt und dadurch das wichtigste Bollwerk Judäas den Römern überliefert. Der Aufstand der Juden, anfangs kaum der Beachtung werth gefunden, erschien dem Kaiser Nero nunmehr doch so gefährlich, dass er den bereits 56jährigen Flavius Vespasian, den besten Feldherrn seiner Zeit, mit der Bewältigung desselben betraute. Vespasian, dem sein Sohn Titus zwei Legionen aus Aegypten zuführte, rückte im Verein mit den Truppen Agrippa’s gegen Galiläa und ging, nachdem er mehrere kleinere Städte eingenommen und niedergebrannt hatte, auf die Bergfeste Jotapata los, um deren Einnahme es ihm hauptsächlich zu thun war. Die Juden kämpften mit Erbitterung und Todesverachtung und brachten den Römern grosse Verluste bei, aber selbst der hartnäckigste Widerstand war vergeblich. Nach einer 47tägigen Belagerung wurde Jotapata durch den Verrath eines Ueberläufers eingenommen (1. Tamus = Juli 67). Viele der Belagerten gaben sich selbst den Tod, 40,000 Mann verloren das Leben, 1200 wurden zu Gefangenen gemacht, unter diesen befand sich auch Josephus. Er hatte sich am Tage der Eroberung in eine Höhle geflüchtet, wo sich 40 Männer versteckt hielten. Auf seine Aufforderung sich den Römern zu ergeben, traten sie mit gezückten Schwertern gegen ihn. Schnell nahm er seine Zuflucht zu einer List und schlug vor, dass der Reihe nach einer durch den ändern sterben und das Los entscheiden solle. Er wusste es nun so einzurichten, dass er und ein Anderer die letzten waren. Mit diesem, dem er die Freiheit versprochen hatte, zu Vespasian geführt, warf er sich ihm zu Füssen und prophezeite ihm und seinem Sohne Titus die Ernennung zum Kaiser, worauf ihm Verzeihung verheissen und eine jährliche Rente zugesichert wurde. Josephus wohnte der Einnahme Jerusalems bei und begleitete Titus zu seinem Triumphzuge nach Rom, wo er, von der jüdischen Nation tief gehasst, bis 94 lebte und den „jüdischen Krieg“, die schätzbarste, wenn auch nicht immer zuverlässige Quelle für die jüdische Geschichte, so wie „zwanzig Bücher jüdischer Alterthümer“ schrieb; diese beiden Werke, denen sich seine Selbstbiographie und seine Schrift gegen Apion anreiheten, sind in die meisten europäischen Sprachen, zum Theil auch ins Hebräische übersetzt und haben seinen sonst nicht unbefleckten Namen unsterblich gemacht. § 7. Vespasian und Titus. Nach der Einnahme von Jotapata drang Vespasian in Galiläa immer weiter vor: er zerstörte Joppe, eroberte Tiberias, nahm dann Gamala, das hartnäckigen Widerstand leistete und dessen sämmtliche Bewohner, bis auf zwei Mädchen, die sich versteckt gehalten hatten, schonungslos getödtet wurden. Mit der Einnahme Giskala’s war die Eroberung von Galiläa vollendet (November 67).
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